• "So bleibt uns zur Beruhigung nur die Natur. Fast instinktiv treten wir hinaus ins Freie, draußen im Garten, beim Rauschen der Bäume und unter den Sternen atmen wir freier - dort wird's uns leichter ums Herz. Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." S.49 - Die Stadt der Träumenden Bücher
  • "Es ist zu gewissen Teilen, die Geschichte von jemandem, den ich einmal kannte", hub er an. "Ein alter Freund, an den ich mich manchmal gerne erinnere. Und manchmal gar nicht gerne, weil mich die Erinnerung so traurig macht. Ist es nicht absurd, dass einem die Erinnerungen an gute Zeiten viel eher die Tränen in die Augen treibt als die an schlechte?" S.350 - Die Stadt der Träumenden Bücher
  • "Einfach weiterklettern. Es ist wie beim Schreiben eines Romans: Am Anfang ist alles ganz leicht, die ersten Kapitel schreiben sich mit dem größten Schwung. Aber dann wirst du irgendwann müde, du blickst zurück und siehst, dass du erst die Hälfte hinter dir hast. Du blickst nach vorn und siehst, dass die andere Hälfte noch vor dir liegt. Wenn du dann den Mut verlierst, bist du verloren. Es ist leicht, etwas zu beginnen. Es ist schwer, etwas zu Ende zu bringen." S.436 - Die Stadt der Träumenden Bücher
  • "Ein Ziel stand vor Siddhartha, ein einziges: leer werden, leer von Durst, leer von Wunsch, leer von Traum, leer von Freude und Leid. Von sich selbst wegsterben, nicht mehr Ich sein, entleerten Herzens Ruhe finden, im entselbsteten Denken dem Wunder offen zu stehen, das war sein Ziel. Wenn alles Ich überwunden und gestorben war, wenn jede Sucht und jeder Trieb im Herzen schwieg, dann musste das Letzte erwachsen, das Innerste im Wesen, das nicht mehr Ich ist, das große Geheimnis." S.14 - Siddhartha
jan 1 2022 ∞
jan 13 2023 +